Rhein
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Worms
Worms - Rhein - Nibelungen - Lied
- Kriemhild (Königin) - Mutter Ute - Siegfried liebte ('...guter, edler Ritter!'): Worms / Rhein = König Gunther, Gernot, Giselher - Burgunder
- erprobtesten Streiter: Hagen von Tronje - Bruder Dankwart, Ortwin von Metz, Markgrafen Gero und Eckewart / Elbe gg. die Heiden
- Spielmann / Fahnenträger Volker von Alzay, Küchenmeister
- Rhein - Siegfried am Hofe zu Xanten: Vater Siegmund + Mutter Sieglind 》 'Kampf gg. Unrecht und Missetat' : Blutsbrüderschaft
- Siegfried mit den Sachsenstritt / Dänen
- Gunther (gewann) nach Island zu Brünhild ('ihren Kopf') - Speer, Stein, Weitspringen
- Tarnhaut: '...des Königs Leben gewonnen.' - 'bei Brünhild gelegen' (Kinder)
- Insel = am Ende der Welt = Land der Nibelungen = Hört
- 》 ein Riese, der Wächter (bezwang Siegfried)
- 》ins Innere der Burg, hauste der Zwerg Alberich (' der Held von Herzen froh' + Riesen)
- 》 'und biete mir tausend der kühnsten Nibelungen auf'
- 》'Krieger' 'ihren Betten', 'der König sie weckte. So schliefen sie schon tausend Jahre'
- 》'Siegfried die Brüder Schilbung und Nibelung erschlagen und den Hort erworben hatte.'
- Höhle: Siegfried getötet des Drachen = Blut gebadet
- Hütte / Amboss = Mime, dem Schmied = Kohlen / Beile, stählen = Schwert Balmung
- Hagen, Dankwart = Schatz von Brünhild = Geschenk
- Kriemhild 'küssten' (?!) Brünhild = Paare:
- a) Siegfried - Kriemhild = 'Schlafgemach'
- b) Gunther - Brünhild = 'König mit dem Gürtel'
- 》 Siegfried: 'Brünhild, die sich auszog' '...bin deine Magd!'
- 》'Tarnhaut' = '...deinem Weib, König Gunther!'
- 》 Jungfräulichkeit
- 》 Gürtel + Ring = 'Schreckliches' .... Königinnen beschimpften: 'Eure Schwester hat mich Siegfrieds Hure genannt!'
- Siegfried verraten wurde - Hagen: '...Seide ein auf seinen Waffenrock sticken....' - Blut / Drache
- Siegfried erschlagen / Schwert Balmung - Scheide aus Rubin u. trug am Knauf einen grünen Jaspis
- 》 Durst - Quelle - ohne 'Schild' + 'Speer' + 'Schwert' + 'Köcher'
- 》 Hagen: Speer 'ins Herz' = Mord
- Nibelungen 'wollten den Kampf' = Rache für Kriemhild: 'Die Räuber heissen Gunther und Hagen!' + 'Hort zum Rhein'
- König Etzel (Attila): Rüdiger von Pöchlarn (Italien) - Markgraf / Vasallen 》 Werber (Kriemhild) + Dietrich von Bern (König)
- Nibelungen zu den Hunnen reisten
- Burgunder zu den Hunnen: Hort 'Im Rhein' - Hagen
- Streit / Tote
- Hildebrand (Amelungen) Schwert Brinning - Hagen Schwert Balmung
- Giselher erschlug = junge Wolfhart
- Rüdiger erschlug Gernot
- Dietrich mit Gunther + Hagen
- 》Schwert Sachs + fesselte ihn ('Kriemhild schrie')
- 》fesselte auch Gunther
- Kriemhild 'den Kopf' (Haaren) - Gunther
- Hagen / Hort 'Teufelin' (Kriemhild) - Balmung schlug Hagen den Kopf ab
- Hildebrand zerstückelt Königin - Etzel weinte....
Reinhard Lakomy
Reise nach Prag
Heute fahr' ich nach Prag, weil ich Prag nun mal mag. Außerdem hab' ich da auch noch zu tun. Das ist mir nie zu weit. Es ist schön, von Zeit zu Zeit sich in Prag von Berlin mal auszuruh'n. Und ich tausche mein Geld auf der Bank gegen Kronenscheine ein. Dreimalsoviel klingt schön. Na, dann muss ich eben seh'n, sicher hilf mir Jiri auch. Schön, wenn man ihn hat, den Freund in fremder Stadt. Und ich freu' mich auf Prag, weil ich Prag so sehr mag. Diese Stadt, die mich immer schon bestach, Und mein Motor, der brummt. Damit er nicht verstummt, tank' ich nochmal in Freienhufen nach. Und ich geh' gleich nach dem Kaffee kurz mal in den Intershop. Nur mal seh'n, was für Platten steh'n. Und ich mach' mir einen Kopp. Schnell heraus! Das hält keiner aus, und es hat auch keinen Zweck. Hätt' ich was, kaufte ich zum Spaß eine Scheibe von Roy Black. Schon ist Dresden, und ich seh' die Bastei. Stumm droht mir die Festung Königstein. Doch das Ding ist ja alt, und ich stell' mich nun bald auf die freundliche Zollkontrolle ein. Vielen Dank! Wiederseh'n! Weiter geht's und die Straßen werden schön. Ich finde wieder Ruh'. Die Skodas nehmen zu, und ich fühle mich so froh. so als ob ich Mozart wär', und hätte heut' in Prag Premier! Hätte Tausende von Kronen, könnt' in feinsten Zimmern wohnen. Ei, was könnte ich dann kaufen wieviel Pilsner könnt' ich trinken. Alle Mädchen würden winken. Aber so ist's auch ganz schön, werd' um sieben Jiri seh'n um Chinesisch essen geh'n, einen schönen Film ansehen, in diversen Diskos stehen, und die Morgensonne sehen. und dann lall' ich: Guten Tag, Prag!'
- Lakomy 1946-2013: Komponist, Pianist, Sänger / DDR
- z.B. 'Der Traumzauberbaum', 'Heute bin ich allein", 'Es war doch nicht das erste Mal' (Schlagern, Jazz, Filmmusik, elektr. Musik)
- '...weil ihm die Aufmerksamkeit um seine Person unangenehm...'
- 'Unterdrückungsstaat mit seinen unfähigen Wirtschaftsfunktionären, die nur dem Westen nachmachen wollten.'
- Auszeichnungen: Kunstpreise - FDJ, DDR, DTSB, Nationalpreis d. DDR》protestierten: Wolf Biermann - Wehrdienstes in der NVA
- 'Wenn man auf ein so reiches Leben zurückblicken kann, wird das Fest nicht schöner, nur weil es länger dauert' = Lieblingssprüche
- 1968 Alexander Dubcek KP - Prager Frühling (21.8.) - Sowjetische Panzer - Dubcek: 'Sozialismus mit menschlichem Antlitz'
- 2013 gestorben (Krebserkrankung)
Nikolaus Becker 1809-1845
Der deutsche Rhein
Sie sollen ihn nicht haben, den freien, deutschen Rhein, ob sie wie gier'ge Raben sich heiser danach schrein. Solang' er ruhig wallend sein grünes Kleid noch trägt, solang' ein Ruder schallend in seine Wogen schlägt. Sie sollen ihn nicht haben, den freien, deutschen Rhein, solang' sich Herzen laben an seinem Feuerwein. Solang' in seinem Strome noch fest die Felsen stehn, solange deutsche Dome in seinen Spiegel sehn. Solang' die Flosse hebet ein Fisch auf seinem Grund, solang' ein Lied noch lebet in seiner Sänger Mund. Sie sollen nicht haben, den freien, deutschen Rhein, bis seine Flut begraben des letzten Manns Gebein.
- 'dt. Nationalgefühl', Becker = Dichter des 'Rheinliedes'
- Rheinkrise (Frankreich / Dt. Bundes): 'SIE' = Franzosen
Robert Reinick 1805 - 1852
Sonntag am Rhein
1. Des Sonntags in der Morgenstund' wie wandert's sich so schön am Rhein, wenn rings in weiter Rund' die Morgenglocken gehn! 2. Ein Schifflein zieht auf blauer Flut, da singt's und jubelt's drein; du Schifflein, gelt, das fährt sich gut in alle die Lust hinein? 3. Vorm Dorfe hallet Orgelton, es tönt ein frommes Lied, andächtig dort die Prozession auf der Kapelle zieht. 4. Und ernst in all die Herrlichkeit die Burg herniederschaut und spricht von alter, starker Zeit, die auf den Fels gebaut. 5. Du alles beut der prächt'ge Rhein an seinem Rebenstrand und spiegelt recht in hellem Schein das ganze Vaterland, 6. Das fromme, treue Vaterland in seiner vollen Pracht, mit Lust und Liedern allerhand vom lieben Gott bedacht.
- Robert Reinick = Maler, Dichter:
- 'Wie ist doch die Erde so schön, so schön!'
Heinrich Heine 1797-1856
Jüdische Herkunft
Noch im Herbst 1844 vermittelte Karl Marx einen Abdruck des 'Wintermärchens' in der Pariser Zeitschrift 'Vorwärts!', und 1845 erschien ein Nachdruck der Sonderausgabe in New York.
CAPUT 1 Sie sang das alte Entsagungslied, Das Eiapopeia vom Himmel, Womit man einlullt, wenn es greint, Das Volk, den großen Lümmel. Ich kenne die Weise, ich kenne den Text, Ich kenn auch die Herren Verfasser; Ich weiß, sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser. Ein neues Lied, ein besseres Lied, o Freunde, will ich euch dichten! Wir wollen hier auf Erden schon Das Himmelreich errichten. Wir wollen auf Erden glücklich sein, und wollen nicht mehr darben; Verschlemmen soll nicht der faule Bauch, Was fleißige Hände erwarben. Es wächst hienieden Brot genug Für alle Menschenkinder, Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust, Und Zuckererbsen nicht minder. Ja, Zuckererbsen für jedermann, Sobald die Schoten platzen! Den Himmel überlassen wir Den Engeln und den Spatzen. Und wachsen uns Flügel nach dem Tod, So wollen wir euch besuchen Dort oben, und wir, wir essen mit euch Die seligsten Torten und Kuchen. Ein neues Lied, ein besseres Lied! Es klingt wie Flöten und Geigen! Das Miserere ist vorbei Die Sterbeglocken schweigen.
(Kommunismus......?!......)............
CAPUT V Und als ich an die Rheinbrück' kam, Wohl an die Hafenschanze, Da sah ich fließen den Vater Rhein Im stillen Mondenglanze. Sei mir gegrüßt, mein Vater Rhein, Wie ist es dir ergangen? Ich habe oft an dich gedacht Mit Sehnsucht und Verlangen. So sprach ich, da hört ich im Wassertief Gar seltsam grämliche Töne, Wie Hüsteln eines alten Manns, Ein Brümmeln und weiches Gestöhne. Willkommen, mein Junge, das ist mir lieb, Dass du mich nicht vergessen; Seit dreizehn Jahren sah ich dich nicht, Mir ging es schlecht unterdessen. Zu Biberich habe ich Steine verschluckt, Wahrhaftig, sie schmeckten nicht lecker! Doch schwerer liegen im Magen mir Die Verse von Niklas Becker.
- Nikolaus Becker: Franzosen 》 Grenze an Rhein / Rheinlied ('Der deutsche Rhein')
Lorelei
Weniger bekannt als das Heinesche Gedicht ist Eichendorff 'Lorelei' (zuerst erschienen in dem 1811 vollendeten Roman 'Ahnung und Gegenwart'), obschon in diesen wenigen Strophen in meisterhafter Weise ein tiefesGefühl in volksliedmässiger Form zum Ausdruck kommt:
Es ist schon spät, es wird schon kalt, Was reit'st du einsam durch den Wald? Der Wald ist lang, du bist, Du schöne Braut! ich führ' dich heim! Gross ist der Männer Trug und List, Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist. Wohl irrt das Waldhorn her und hin, O flieh! Du weißt nicht wer ich bin! So reich geschmückt ist Ross und Weib, So wunderschön der junge Leib, Jetzt kenn ich dich, Gott steh mir bei! Du bist die Hexe Lorelei. Du kennst mich wohl. - Von hochem Stein Schaut still mein Schloß tief in den Rhein. Es ist schon spät, es ist schon kalt, Kommst nimmermehr aus diesem Wald!
aber: Heine 1824 (Romantik), Melodie von Friedrich Silcher 1837
Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin; ein Märchen aus alten Zeiten, das kommt mir nicht aus dem Sinn. Die Luft ist kühl und es dunkelt, und ruhig fließt der Rhein; der Gipfel des Berges funkelt im Abendsonnenschein. Die schönste Jungfrau sitzet dort oben wunderbar; ihr goldnes Geschmeide blitzet, sie kämmt ihr goldenes Haar. Sie kämmt es mit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei; das hat eine wundersame, gewaltige Melodei. Den Schiffer im kleinen Schiffe ergreift es mit wildem Weh; er schaut nicht die Felsenriffe, er schaut nur hinauf in die Höh. Ich glaube, die Wellen verschlingen am Ende Schiffer und Kahn; und das hat mit ihrem Singen die Lore - Ley getan.