Schlachtfelder(2.WK)

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Schlachtfeld Afrika

Der afrikanische Kriegsschauplatz war ein ganz besonderes Schlachtfeld. Die große Hitze und die schlechten Möglichkeiten für eine Deckung im Gelände verlangten den Soldaten beider Seiten alles ab. Die Deutschen, die man mit einem Tropenhelm losschickte, organisierten sich entsprechende Kleidung bei den verbündeten Italienern. Generalfeldmarschall Erwin Rommel bewies großes Können im Operieren und führte mit den Engländern einen fairen Krieg, der sich deutlich vom Vernichtungskrieg an der Ostfront abhob. Größtes Problem des „Wüstenfuchses“ war der Nachschub, der regelrecht nur tropfenweise ankam. Dabei träumte der Führer schon vom Stoß an den Suezkanal. El Alamein wurde schließlich zum Wendepunkt. Was folgte, war der Rückzug sowie die Kapitulation des Afrikakorps am 13.5.1943 in Tunesien. Tragisch ist auch das Schicksal Rommels zu nennen. Er hatte sich immer wieder mit Hitler angelegt und muss von der Verschwörung gegen ihn gewusst haben. Als Militär wusste er, dass der Krieg gegen die überlegenen Alliierten nicht mehr zu gewinnen war. Seiner Tätigkeit am Atlantikwall 1944, die die Invasion verhindern sollte, folgte eine schwere Verwundung durch einen feindlichen Luftangriff. Hitler ließ Rommel schließlich zum Selbstmord zwingen und „spendierte“ dem populären Truppenführer ein Staatsbegräbnis. Danke für die Bilder von Johann Siegert!

Erinnerungsmedaille

Die italienisch-deutsche Erinnerungsmedaille an den gemeinsamen Feldzug in Nordafrika stammt von Robin Wendrock, die er mir 2012 in den Geschichtsunterricht mitbrachte.Sie zeigt die gemeinsamen Anstrengungen der Achse Berlin-Rom gegenüber einem Krokodil. Hitler musste mit dem Afrikakorps auf dieses Schlachtfeld, da sich Mussolini festgerannt hatte. Der Gegner waren die Engländer, die dann weit zurückgedrängt wurden. Bis heute liegen übrigens verlegte Minen aus jener Zeit, 1941-1943, im Wüstensand.

Schlachtfeld Ostfront

Polen 1939

Der Feldzug gegen Polen war in 3 Wochen vorbei, Warschau kapitulierte. Gemäß des geheimen Zusatzprotokolls des deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrages wurde das Land geteilt und verschwand von der Landkarte. Hitler nahm die Siegesparade seiner Truppen ab, für die Polen begann die schlimme Zeit der Besatzung bis zur Befreiung 1944/45.

Russland - Walter Engelhardt

Walter Engelhardt war Soldat der Deutschen Wehrmacht und an sämtlichen Feldzügen beteiligt, z.B. war er in Belgien, Frankreich und in Russland. Er war ein begnadeter Zeichner, der in jeder sich bietenden Gefechtspause auf dem Papier festgehalten hat, was ihn bewegt hat. Hinzu kommen Notizen über Erlebnisse an der Front sowie Feldpostbriefe, die beim Lesen unter die Haut gehen. Das Material hat mir Felix Buschmann im November 2014 zur Verfügung gestellt, danke dafür. Durch die Bilder und die Texte wurde mir bewusst, was die Männer damals auszuhalten hatten, denkt man an Minus 40 bis 50 °C Kälte, in die sie von einer verantwortungslosen Führung geschickt wurden ohne entsprechende Winterkleidung, einem Feind ausgesetzt, der seine Heimat bedingungslos zu verteidigen hatte. Mich hat sehr berührt, dass seine junge Partnerin, die er über alles liebte, zum zweiten Mal Mutter wurde, dass er durch einen Halsdurchschuss schwer verwundet wurde und im Jahr darauf, 1943, gefallen ist. Walter Engelhardt erhält nun auf meiner Seite wieder ein Gesicht und ich hoffe darauf, dass viele Menschen sich das Grauen eines Krieges anschauen mögen. Ehre sie dem Andenken von Walter Engelhardt aus dem Erzgebirge!

Briefe

Für Dich allein

„Mein liebes gutes … ! 

Noch immer bin ich mit meinen Gedanken bei dir und Gisela. 
Wie gern möcht ich mit Dir die schönen Stunden nochmals auskosten. Es war doch zu schön besonders am letzten Tag.
Du wirst sicher oft daran denken gell? Ja so lieb wie wir uns haben so wird es selten sein. 
Immer bin ich bei Euch mit meinen Gedanken und wünschte ich hätte dich und unser Hasel bei mir. 
So aber müssen wir warten bis es wieder mal klappt. Mit vielen Kusseln

Dein immertreuer Walter.“

30.04.1943

„Mein liebstes Lenel! 

Schon zeitig will ich an den Tag denken der unserer deutscher Mutter gilt. Mein Lenele, 
besonders dieses Jahr ist es für Dich nicht so einfach, wirst du doch ein zweitesmal Mutter.
Ich wünsche Dir dazu alles erdenkbar Gute zu diesem Tag und zu unserem Gungel? 
Jeden Tag zu jeder Stunde  denk ich daran und möchte gern jetzt um Euch sein. 
Bleibe mir nur mit Gisela hübsch gesund weiter wünsch ich mir nichts und 
daß das zweite Kindchen gesund das Licht der Welt erblicken möge. Hoffen und ausharren das ist unser Einziges jetzt.
Alles andere müssen wir dem Schicksal überlassen. Mit den besten Wünschen grüßt Dich und Gisela aufs Herzlichste

Dein Walter“

Brief

„Schreib mir immer alles mit vom Werden unseres Gunges. Mein …, 
schicke mir nicht etwa mal Päckchen denn es hat keinen Zweck bei den Verhältnissen jetzt.
Esse alles mit Gisela selber dann geht es wenigstens nicht verloren und Ihr braucht es ja nötiger wie ich.
Die Verpflegung ist gut. Meine Schokolade, ich würde sie ja gern schicken,
esse ich auch selber denn verloren gehen lassen tun wir sie nicht mehr.
So ist es besser wir lassen die Schickerei. Ich weiß ja mein gutes … 
daß bei uns die Liebe durch den Magen geht, wie bei anderen. 
Ich weiß auch bestimmt das du das einsiehst nicht wahr? 
Also hoffen wir daß uns ein gesundes Wiedersehen und baldiger Friede beschieden sein möge.
Mit vielen Küssen diesmal auch für dich und Gisela in Treue

Dein Walter“

Erlebnisse in Russland

Fast an jedem Tag hatten wir in letzter Zeit unser Quartier gewechselt.
Endlich hatten wir ein mal eine etwas anständigere Unterkunft da heißt es am Nachmittag schon wieder fertig machen,
es geht weiter! Wir lagen noch auf unserem Strohlager beim Mittagsschläfchen als die nun schon gewohnte Nachricht kam.
Noch etwas … (?) streckten und reckten wir unsere- durchdauernde Nachtwachen ermüdeten Knochen und brummten missmutig vor uns hin.
Wir hatten die dauernde Umzieherei gründlich satt. Kein Mensch weiß in letzter Zeit was eigentlich gespielt wird.
Die Nachmittagssonne strahlt warm hernieder als wir den kleinen Ort verlassen. Der Schnee ist mehlig geworden,
es läuft sich schlecht und es wird warm im Mantel. Aber nicht weit geht’s. Bis zum nächsten Ort sind es nur 2 Kilometer.
Dort erwarten uns schon LKW zum Weitertransport.
Es riecht wieder prenzlig meinen einige Kameraden sonst würde man uns nicht mit Autos befördern.
Schnell wird noch Abendkost- welche aus einem Viertel Brot und einem Daumenglied großen Stückchen Fett besteht- gefasst,
dann geht es in nördlicher Richtung über Olenin- einer kleinen Stadt mit Bahnverbindung- davon.
Wie die Heringe zusammengepfercht stehen wir im Auto und werden hin und her geschüttelt.
Es ist mittlerweile abend geworden, der Vollmond steht am Himmel und weiter, weiter fahren wir ins ungewisse Land hinein.
Unterwegs treffen wir einige Panzer sonst geht die Fahrt ohne Zwischenfälle zu Ende. Wir werden augeladen,
stehen wieder ewig lange herum ehe wir uns zum Aufwärmen in die Häuser verziehen.
Hier haben es sich Kameraden von der Ari- welche hier liegen- häuslich eingerichtet.
Die Verpflegung ist gegen unsere bei ihnen viel besser und wir sind erstaunt als uns „Krappeln“ angeboten werden.
„Gibts denn so was noch“ sagt ein Kamerad und alle greifen wir begierig nach dem Leckerbissen.
Seit langer Zeit hören wir auch hier wieder einmal Radio. Alles kommt uns Märchenhaft vor.
Wie lange haben wir schon all diese Sachen entbehren müssen.
Wir haben nur noch das was wir am Leibe haben alles andere ist weg. Seit Weihnachten habe ich immer die selbe Wäsche an,
das Hemd ist der reinste Kohlensack. Von unseren Tross wird gesagt dass er vom Russen geschnappt wurde und damit ist unsere Hoffnung,
unsere Sachen wiederzusehen, dahin. Aber auch das kann uns nicht mehr erschüttern.
Die Hauptsache ist, wir haben unsere Gesundheit. Nachdem wir uns kurze Zeit gewärmt haben geht es weiter.
Nochmals haben wir 2 Kilometer zu laufen bis das nächste Dorf erreicht ist.
Wie üblich stehen wir wieder ewig lange in der Kälte rum ehe es in die Quartiere geht.
Diesmal haben wir keinen guten Griff mit unserem Quartier gemacht. Eine ekelhafte Stinkbude ist es.
Kein Stroh ist fürs Nachtlager zu finden sodass wir wieder auf der Diele grunzen müssen.
Am anderen Morgen- es ist Sonntag- als wir aufwachen sind wir kaputter wie wir uns hingelegt hatten.
Wir schreiben den 1. März 42. Ein herrlicher Wintertag bricht an und wir essen gleich wieder Kartoffeln und Salz.
So leben wir in Russland und wünschen uns nichts sehnlicher als dass wir dem Paradies baldigst den Rücken kehren können.


W.E.- 42
Weihnachten Russland 1941
Wie und wo werden wir Weihnachten 41 feiern so fragten sich alle Kameraden.
Einige machten sich einen Scherz mit dem Gesetz über die Aufhebung der Weihnachtsfeiertage worin es heisst:
Joseph ist zur Zeit im Osten bei der Wehrmacht, Maria macht ihr Pflichtjahr, im Stall liegt die Flak usw.
Wir hatten nicht umsonst gescherzt. In dem Ort Pipikowo war es sogar vor dem Fest bedenklich ruhig.
Es war sozusagen Ruhe vor dem Sturm. Wir waren uns klar, dass die Russen zu Weihnachten angreifen würden.
Wissen sie doch genau, dass wir Deutschen das Weihnachtsfest über alles lieben.
Aus diesem Grunde hielten wir unsere Sonnenwendfeier schon am 23.12. draussen im verschneiten Winterwald,
angesichts des Feindes ab.  Unser Chef Oblt.
Junghans hielt eine kurze Ansprache mit anschliessender Totenehrung der Toten unserer Kp.
Dazu flackerte ein kleines Feuerchen u. beleuchtete magisch die vermummten Gestalten.
Alles verlief ohne Zwischenfälle, der Russe verhielt sich weiter ruhig.
Auch am heiligen Abend- wir hatten uns einen schönen Baum angeputzt-  war alles ruhig.
Erhöhte Alarmbereitschaft war befohlen, auch sonst war keine Stimmung vorhanden.
Keine Weihnachtspost war gekommen u. auch sonst konnte man wegen der Feindlage keine Feier veranstalten.
Jeder hing seinen Gedanken nach alle dachten sie an zu Hause u. starrten teilnahmslos in den Schein der Kerzen.
Selbst unser Chef, mit dem ich zusammenwohnte, war stiller als sonst.
Unsere einzige Tafel Schokolade hatten wir zur Hälfte den Männern vorgeschickt,
welche vorn in den Erdlöchern hockten. Wir hatten wenigstens noch eine warme Stube- aber wie lang noch?
Schon am 1. Feiertag wurde ein Zug- die Kp. bestand nur noch aus zwei Zügen- zur Verstärkung angefordert.
Der Russe schoss auch mit der Artillerie ins Dorf es wurde also schon Betrieb. Sonst blieb aber der Tag noch ruhig.
Am 2. Feiertag begann dann die Sch..... Der Rest der Kp. bestand wurde zu 47o gerufen wo der Russe bedenklich drückte.
Vormittags rückten wir ab. Es schneite u. stürmte draussen wir zogen die Kopfschützer tiefer in´s Genick u. stapften hurtig ausschreitend dem Wald entgegen. Ich ging mit Oblt. Junghans voraus u. nach etwa 3 km Marsch  erreichten wir das nächste Dorf in welchem der Btl.- Gef.- St. lag.
Nach kurzer Zeit kam auch der Zug nach u. es ging hinaus zum Stützpunkt welcher im Walde lag.
Es war Nachmittag geworden als wir dort ankamen. Nur ein schwacher Zug hielt den Stützpunkt besetzt welchen wir nun verstärkten.
Einige Bunker waren vorhanden das heisst Unterstände in denen sich die Leute Tag und Nacht bei 40 Grad Kälte aufhalten mussten.
Der Russe hatte schon einige solcher Bunker weiter vorn besetzt, welche noch am Nachmittag wiedergenommen werden sollten.
Wir schlichen immer im Wald gedeckt nach vorn bis an die freie Pläne. Wir sahen schon die Russen vorn rumsteigen u. stellten 
uns bereit. Auf Zeichen begann der Angriff. Bis an die Knie mussten wir waten,
der Russe floh auch schon bei den ersten Schiessereien aus den Stellungen u. wir waren etwa in der Mitte der Pläne,
als wir ungeheueres M.G.- Feuer von der rechten Flanke bekamen. Der Bolschewik griff mit großer Uebermacht von rechts an.
Ein wilder Kampf begann welchen wir nicht lange standhalten konnten. Ueberschlagend zogen wir uns wieder zurück.
Der Angriff war gescheitert. Ein Uffz. u. Gefr. waren den Heldentod von unserer Kp. gefallen.
Ebenso hatte der andere Zug von 476 einige Ausfälle. Es wurde finster u. unheimlich kalt.
Starke Wachen wurden ausgestellt alles andere verkroch sich an allen Gliedern klappernd in die Löcher.
Zusammengepfercht standen bis zu 20 Mann in den kleinen Unterständen. In dieser Nacht erfroren vielen Kameraden die Füsse.
Es war eine der kältesten Mondnächte die ich in Russland erlebt habe. Im Chef- Bunker ging dauernd das Telefon.
Immer wieder wurde von unserem Oblt. angerufen, dass wir den Stützpunkt unmöglich morgen halten können.
Aber es musste gehalten werden so oder so! Es war kaum hell geworden am dritten Feiertag da griff der Russe wieder an.
Diesmal mit noch grösseren Feuerzauber. Von 3 Seiten hatte er unseren gebildeten Igel umzingelt,
nun pfiffen die Kugeln von allen Seiten. Dazu klatschten noch Granatwerfer rein u. es bestand die Gefahr der Einzingelung.
Wir hatten schon wieder viele Ausfälle es war nicht länger zu halten. Es war höchste Zeit, dass wir zurückgingen.
Die Russen versuchten uns schon den einzigen Ausweg von hinten abzuschneiden. Wir mussten förmlich mit ihnen um die Wette laufen.
Wieder hatten wir viele Verluste. Aber auch der Feinde hatte genug.
Wir Überlebenden erreichten das kleine Dorf vorm Walde wo inzwischen unser 2. Zug eingetroffen war. Wir sammelten uns und
verdeitigten das Dorf. Der Russe griff wieder mit starken Kräften an aber so leicht sollte er das Dorf nicht bekommen.
Bis gegen 5 Uhr abends hielten wir wieder unter einigen Verlusten, das Dorf.
Dann hatte sich der Russe bis in die ersten Häuser reingearbeitet.
Mit letzter Kraft rissen wir wir noch einmal das Ari- Geschütz – welches in der Mitte des Dorfes stand,
herum und mit direktem Beschuss gingen die Häuser in denen der Russe war in die Luft. Die Dunkelheit brach herein,
der Himmel wurde glutrot. Geordnet verliessen wir das brennende Dorf uns setzten uns im nächsten fest.
Ein schwarzer Tag für uns, 34 Ausfälle an Toten und Verwundeten waren zu verzeichnen.
Manch guter Kamerad hatte wieder sein Leben für Volk und Vaterland lassen müssen.
Das traurigste war noch, dass wir die verwundeten Kameraden nicht mehr mitnehmen konnten und
diese machtlos den Bolschewiken ausgeliefert waren. Unmenschliches wurde geleistet.
Kälte und schlaflose Nächte hatten uns tüchtig mitgenommen dazu hatten wir 10 fache Übermacht.

So verlebten wir unser Weihnachtsfest 1941. Keiner wird es vergessen!

Bilder

Stalingrad 1942/1943

Die Schlacht von Stalingrad war das erbitterte Ringen um die Stadt Stalins. Für die Rotarmisten bedeutet dies, dass es hinter der Wolga kein Land mehr geben sollte, der Befehl des Diktators nagelte sie vor dem Fluss fest. Über diesen wurde permanent der Nachschub geholt.
In verschlossenen Eisenbahnwaggons wurden die armen Hunde rangekarrt, nicht alle bekamen ein Gewehr, das musste man sich von einem Gefallenen nehmen. Die 6. Armee war bis auf wenige Meter an die Wolga herangekommen, aber diese paar Meter wurden von Tschuikows Leuten gehalten, die Verluste auf beiden Seiten in einem gnadenlosen Straßen- und Häuserkampf waren entsetzlich.
Gekämpft wurde in kleinen Trupps, Kampfmittel waren die MPI, die Handgranate und der Feldspaten für den Nahkampf. Berühmt wurden die russischen Scharfschützen, ganz besonders aber Wassili Saizew, der über Major König, dem Leiter einer deutschen Scharfschützenschule triumphierte. Hitlers Kalkül und Hybris gingen nicht auf, die Russen brachen bei den Rumänen durch und schlossen eine ganze deutsche Armee ein. Fragezeichen ist, was gekommen wäre, hätte Hitler rechtzeitig Paulus den Ausbruch erlaubt hätte.
Stattdessen nagelte auch er die Soldaten per Befehl an ihre Stellungen fest. Die Luftversorgung scheiterte, ebenso ein Entsatzversuch unter Manstein, der sich bis auf 40 Km an Stalingrad herankämpfte. Die Russen überrannten an anderer Stelle die Italiener, die wie die Rumänen nicht den Hauch einer Chance hatten. Der Endkampf um den Kessel brachte beiden Seiten noch furchtbare Verluste, das Angebot einer ehrenvollen Kapitulation musste abgelehnt werden. Am Ende musste Paulus doch aufgeben und die Reste, ca. 91000 Mann, gingen zu Fuß in die Gefangenschaft. Tausende krepierten unter elenden und grausamen Umständen, denn die Russen konnten so viele Gefangene gar nicht versorgen. Nur etwa 6000 Stalingradkämpfer sahen Deutschland wieder. Im Endeffekt, so muss man nüchtern konstatieren, war diese Schlacht der Wendepunkt im Osten, die Wehrmacht hat sich von den gewaltigen Verlusten nie wieder erholen können.

Kursk 1943

Seelower Höhen 1945

Endkampf um Berlin April / Mai 1945

West- und Invasionsfront

Ardennenoffensive Dezember 1944

„Aus dem Führerhauptquartier, 18. Dezember 1944.“ Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: starke deutsche Kräfte sind am 16. Dezember um 5:30 Uhr in breiter Front aus dem Westwall nach einer kurzen, aber gewaltigen Feuervorbereitung zum Angriff angetreten und haben die vordersten amerikanischen Stellungen zwischen dem Hohen Venn und dem Nordteil Luxemburgs im ersten Ansturm überrannt. Die große Angriffsschlacht nimmt, von starken Jagdfliegerverbänden geschützt, einen günstigen Verlauf. Einzelheiten können, um den völlig überraschten Gegner keine Anhaltspunkte zu bieten, erst später bekanntgegeben werden. Im Kampf mit der feindlichen Luftwaffe über dem Frontgebiet haben Geschwader unserer Jagdflieger nach bisher vorliegenden Meldungen 48 feindliche Jagdbomber abgeschossen. Flakartillerie der Luftwaffe vernichtete außerdem 21 feindliche Flugzeuge. In der Nacht griffen starke Kampf- und Nachtschlachtverbände die feindlichen Bewegungen und Nachschubzentren mit guter Wirkung an.“

Schlachtfeld Italien 1943-1945

Dank eines Fotoalbums, das von einer Schülerin aus Klasse 8 ist, kann ich mit Bildern auch von diesem Kriegsschauplatz aufwarten. Hitler, der die Schlacht von Kursk im Osten abbrechen musste, wurde von der Landung der Alliierten auf Sizilien überrascht. Ganz schnell schieden die Italiener als Verbündeter aus, Mussolini, der Duce, entmachtet. Deutsche Truppen marschierten ein, entwaffneten die Italiener und nahmen den Kampf auf, der bis 1945 andauerte. Spektakulär ist die Befreiung Mussolinis durch Fallschirmjäger oder die Schlacht um Monte Cassino. Viele Kriegsverbrechen wurden gegen die Zivilbevölkerung verübt bei so genannten Vergeltungsaktionen gegen Partisanen.