Schlachten des Weltkrieges 1914-1918
Inhaltsverzeichnis
Reichsarchiv - Der Weltkrieg 1914 - 1918 - Thomas Keilhack
Band | Inhalt | Autoren / Bearbeiter / Kunstmaler / Verfasser |
---|---|---|
1 | Douaumont | Werner Beumelburg |
2 | Karpathen - und Dnjester - Schlacht 1915 | Friedrich von Friedeburg |
3 | Antwerpen 1914 | Erich von Tschischwitz |
4 | Jildirim - Deutsche Streiter auf heiligem Boden | Dr. med. Werner Steuber
1862 - 1944 dt. Sanitätsoffizier und Tropenmediziner |
5 | Herbstschlacht in Macedonien - Cernabogen 1916 | Dr. Georg Strutz |
6 | Von Nancy bis zum Camp des Romaines 1914 | Freiherr Ludwig von Gebsattel |
7
a b |
St. Quentin - Die Schlacht bei St. Quentin 1914
Garde und Hannoveraner vom 28. bis 30. August |
Kurt Heydemann
Archivrat und Mitglied des Reichsarchivs, Major a.D. |
8 | Die Eroberung von Nowo Georgiewsk | Franz Bettag |
9 | Baranowitschi - Die Erstürmung des Brückenkopfes von Jakobstadt | Walther von Vogel
1880 - 1938 Dt. Historiker |
10 | Ypern 1914 | Werner Beumelburg |
11 | Weltkriegsende an der mazedonischen Front | Gen. Lt. a.D. Dieterich |
12
a b |
Der Durchbruch am Isonzo - Die Schlacht von Tolmein und Flitsch 24. bis 27. Oktober 1917 & Die Verfolgung über den Tagliamento bis zum Piave | Krafft von Dellmensingen |
13 | Verdun I - Die Tragödie von Verdun 1916 - Die deutsche Offensivschlacht | Studienart (???)
Ludwig Gold & Archivrat Martin Reymann & Albert Reich |
14 | Verdun II - Die Tragödie von Verdun 1916 - Das Ringen um Fort Vaux | Oberstleutnant a.D. Alexander Schwenke
& Archivrat Martin Reymann & Albert Reich |
15 | Tragödie von Verdun III & IV. Teil - z.B. Toter Mann - Höhe 304, Thiaumont - Fleyry
" Zermürbungsschlacht " |
Ludwig Gold |
16 | Der Kampf um die Dardanellen 1915 | Major a.D. Dr. Carl Mühlmann
(1882 - 1960, Berufsoffizier, Beamter, Politiker = DVP + LDPD / DDR) & Soldan (???) |
17 | Loretto | Werner Beumelburg & Albert Reich |
18 | Argonnen | Major a.D. Ernst Schmidt |
19 | Tannenberg | Oberstleutnant a.D.
Oberarchivrat Theobald von Schäfer 1876 - 1961 Militärhistoriker |
20 | Somme Nord I - Die Brennpunkte der Schlacht im Juli 1916 | Albrecht von Stosch |
21 | Somme Nord II - Die Brennpunkte der Schlacht im Juli 1916 | Albrecht von Stosch |
22 | Das Marnedrama 1914 - 1. Teil | Thilo v. Bose
1880 - 1934 Preuß. Offizier und Militärhistoriker |
23 | Das Marnedrama 1914 - 2. Teil | Thilo v. Bose |
24 | Marnedrama 3/1 | Thilo v. Bose & Alfred Stenger & Albert Reich |
25 | Marnedrama 3/2 | Major a.D. Thilo v. Bose & Archivrat Alfred Stenger |
26 | Marnedrama 4 - 1914 - Die Schlacht vor Paris | Hauptmann a.D. Reinhold Dahlmann
& Archivrat Alfred Stenger & A. Reich |
27 | Flandern 1917 | Werner Beumelburg |
28 | Arras 1 - Osterschlacht bei Arras - zwischen Lens und Scarpe
9.4. - 16.5.1917 |
Franz Behrmann
& Herrings Arno & Archivrat Walther Brandt |
29 | Arras 2 - Osterschlacht bei Arras - zwischen Scarpe und Bullecourt | Franz Behrmann
& Walther Brandt |
30 | Gorlice
Die Kriegslage im Frühjahr 1915 & Der Durchbruchsangiff |
Oskar Thilo (Tile ???) von Kalm |
31 | Die Tankschlacht bei Cambrai 20. - 29. November 1917
" Angriffsschlacht " |
Hauptmann a.D. Dr. Archivrat Georg Strutz |
32 | Deutsche Siege 1918
Das Vordringen der 7. Armee über Ailette, Aisne, Besle und Ourcq bis zur Marne |
Thilo von Bose 1880 - 1934 |
33 | Wachsende Schwierigkeiten - Vergebliches Ringen vor Compiègne, Villers - Cotterèts und Reims | Major a.D. Thilo von Bose |
34 | Der letzte deutsche Angriff - Reims 1918 :
Das Angriffsgelände und die Angriffstruppen " Die Übermacht wurde einfach zu groß. " |
Archivrat Alfred Stenger |
35 | Schicksalswende - Von der Marne bis zur Vesle 1918 | Archivrat Alfred Stenger |
36 | Die Katastrophe des 8. August 1918
So kam es zum " schwarzen Tag des deutschen Heeres ". " Deutsche Soldaten gehen Anfang August 1918 in amerikanische Gefangenschaft " |
Thilo v. Bose |
Oldenburg i.O. / Berlin …. Druck und Verlag von Gerhard Stalling Gründungsjahr der Firma 1789
Quelle: " Ypern 1914 - Schlachten des Weltkrieges " im Auftrage des Reichsarchivs - Band 10 - Werner Beumelburg
" … Woher kamen die unendlichen feldgrauen Kolonnen, die singend, in fröhlichen Märschen, Helme und Gewehrläufe geschmückt mit grünen Zweigen, tagaus von Osten gen Westen durch Belgien hindurch nach der flandrischen Ebene zogen? Woher rollten die Züge auf allen Bahnstrecken südlich Brüssel, die in schier endlosem Reichtum Menschen und Kanonen von sich gaben und den kerzengrade sich streckenden, mit riesigen Pappeln umsäumten Straßen Flandern anvertrauten? Was war dies für ein graues, lustiges Gewimmel auf den Biwakplätzen und auf den Märkten der weit auseinandergezogenen vlämischen Dörflein? Wer leitete an unsichtbaren Fäden diese unheimlichen Bewegungen, die das Land anfüllten mit Staubwolken und klirrenden Schritten und dem dumpfen Rasseln der stählernen Fahrzeuge? Welcher Wille beherrschte diese Massen, die, den Blick erwartungsvoll gegen Westen gekehrt, nicht schnell genug die unberührten Gegenden hinter sich bringen konnten, begierig den ersten Tag des Zusammenstoßes errechnend? In ungezählten Reihen zu vieren rückten die Kompagnien an, reihten sich zu Bataillonen, zu Regimentern, zu Divisionen. Bärtige Männer mit dem kühlen Blick der Lebenserfahrung marschierten neben Knaben mit Gesichtern aus Milch und Blut, die mühsam das schwere Gepäck schleppten. Strahlende Augen verbargen die kaum zu ertragende Anstrengung. Rücken, auf denen vor kurzem noch die Last der friedlichen Arbeit geruht, beugten sich unter dem Tornister. Hände, die vor Wochen noch den Federhalter geführt, klammerten sich fest um den Gewehrkolben. Augen, die nichts gesehen als Bücher und Schriftzeichen, maßen mit freiem Blick die Ebene und die fernen Höhenzüge rings um Ypern. Köpfe, die vor Wochen noch angefüllt mit den Regeln der Algebra, den Oden des Horaz und den schwungvollen Perioden lateinischer Klassiker, verschwanden unter den stoffüberzogenen Helmen. Hier schritt der Lehrer mit dem Schüler, der Meister mit dem Lehrling, der Mann mit dem Jüngling, der Reiche mit dem Armen, der Ehemann mit dem Junggesellen, der Student mit dem Arbeiter, alle im gleichen Rock, alle im gleichen Schritt, alle mit dem gleichen Gedanken: VORWÄRTS !
Offiziere, die längst den bunten Rock mit dem Bürgerkleid vertauscht und die bei dem Ruf wieder in die Front geeilt waren, ritten an der Spitze der Kompagnien. Unteroffiziere maßen mit dem grimmigen Blick der Verantwortung die engen Reihen der Professoren und Studenten, aus denen ihr Zorn und ihr Zureden in kurzen Wochen Schießkünstler und Dauermärschler gemacht. Muttersöhnchen und Taugenichtse schritten entschlossen und brav nebeneinander und richteten den gehorsamen Blick auf den gestrengen Herrn Feldwebel. Würdige Oberlehrer, denen die Gelenke noch schmerzten vom Auf und Hinlegen und vom Sprung auf marsch marsch in Jüterbog, Döberitz, Altengrabow und Großenhain, verbissen das verräterische Zucken im Gesicht und drücken krampfhaft die Knie durch. Was sollten denn die Oberprimaner sagen, die nur darauf warteten, die erhabenen Weltweisen von vorgestern auf einem Beine humpeln zu sehen? Kaum dem Stock des Vaters entronnen Knaben, die tagelang von Ersatztruppenteil und Ersatztruppenteil geeilt, bis endlich einer Erbarmen mit ihnen hatte, bissen die Zähne aufeinander, damit man ihnen die Schmerzen im Rücken und das Brennen der Fußsohlen nicht ansah. Was würden denn die Magister sagen, die schon immer gejammert und gestöhnt: ' Aus ihm wird nichts, er kann nicht einen Gedanken zehn Minuten lang im Kopfe behalten und nicht eine Sache eine Viertelstunde lang hintereinander betreiben! ' Und wenn die Blicke unter dem Helm sich begegneten, dann lächelten sie ermunternd. Und es hieß nicht mehr ' Herr Oberlehrer ' und ' Jungens ', sondern Kamerad und Du. "
P.S.: " … Überdies musste man diese Menschenmassen … in … Drill zu Soldaten erziehen. Die Industriegesellschaft hatte die meisten von Disziplin gelehrt … sondern auch das Regiment auf die Kameraden rechts und links von einem selbst. Ein neuer Typus entsteht: der des Frontkämpfers. " - www.welt.de 》Geschichte
Karriere im Nationalsozialismus
" Im Oktober 1933 gehörte er zu den 88 Schriftstellern, die das Gelöbnis treuester Gefolgschaft für Adolf Hitler unterschrieben (Werner Beumelburg & Franz Schauwecker: ' Die Fußsoldaten '). " - Wikipedia - Rechtsextreme Symbole und Zeichen: " … fast aller rechtsextremistischen Symbole oder Kennzeichen nach § 86 StGB und § 86 a StGB bestraft. - z.B.: " 88 " … " … und dient als Abkürzung für den Gruß ' Heil Hitler '. "
Quelle: Institut Deutsche Adelsforschung 》Militärs und Soldaten des Weltkrieges 1914 - 1918 - Danke!!! - home.foni.net
George Soldan 1878 - 1945 dt. Offizier und Militärwissenschaftler
- 》1. August 1914 - Deutschland erklärt Russland den Krieg …
" Tannenberg ist der stolzeste Sieg des Weltkrieges. Selten nur haben Höchstleistungen von Führung und Truppe in so vorbildlicher Weise einander ergänzt wie damals. Davon soll dieses deutsche Heldenbuch aller Welt erzählen. Es geht hinaus, während auf den blutgetränkten Gefilden der Schlacht ein mächtiger Bau als ragendes Denkmal des deutschen Sieges entsteht. Möge der Schlachtenband ' Tannenberg ' für würdig befunden werden, diesem Denkmal aus Stein ebenbürtig zur Seite zu stehen. Potsdam, Reichsarchiv, Im Juli 1927. Soldan. Archivrat und der Leiter der Schriftfolge ' Schlachten des Weltkrieges '. " (Die Lage war so prekär, dass der dt. Kaiser nach der Schlacht von Tannenberg (August 1914) kurzzeitig erwogen haben soll, die etwa 90000 russischen Kriegsgefangenen auf die kurische Nehrung bringen zu lassen, um sie dort verhungern zu lassen. - Wilhelm II. - " Verbrecher ")
- 》1936 wurde er Mitglied der NSDAP !!!!!! Mit Beginn des zweiten Weltkrieges wurde Soldan militärischer Mitarbeiter des " Völkischen Beobachters " … Soldan gilt als in sowjetischer Kriegsgefangenschaft verschollen und wurde mit dem Datum des 31.5.1945 für tot erklärt (Wikipedia - Danke!!!).
Neben Hitler und Keitel war G. S. einer von Hitler's HELFERN !!! Die Liste auf ….. (!!!) Personen beschränkt und natürlich beliebig erweiterbar!
Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Für Frieden und Abrüstung! - Thomas Keilhack
Ypern 1914 - Band 10
Bearbeiter: Werner Beumelburg
(Weltkrieg 1914 - 1918: Fahnenjunker eines Pionierbataillons, 1917 Offizier, Teilnehmer der Schlacht um Verdun, erhielt das Eiserne Kreuz, Ausdruck der Erwartung eines starken
" Führers ", Karriere im Nationalsozialismus … - Wikipedia !!!)
" Der deutschen Jugend ist dies Buch geschrieben. Ich will versuchen, ein wahrheitsgetreues Bild zu malen jenes furchtbaren Zusammenpralls, in dem Oktober und November des Jahres 1914 Engländer, Franzosen und Belgier beim Wettrennen zum Meere mit den jungen deutschen Regimentern zwischen Lille und der Küste zusammenstoßen.
Zweiundzwanzig Tage lang währte die mörderische Schlacht an der Yser und um Ypern. Die Blüte der deutschen Jugend ward hingemäht vom flandrischen Tod. Singend sanken ganze Kompagnien zu Boden und neue traten an ihre Stelle.
In zwei Gliedern marschierten sie mit gefälltem Seitengewehr gegen feuerspeiende Hügelketten und knatternde Heckenreihen und stürzten, den letzten Treuschwur für ihr Vaterland auf den Lippen, hin in die sumpfigen Gräben der flandrischen Wiesen, um nie wieder sich zu erheben. In blutrauschenden Straßenschlachten fochten sie vom Morgen bis in den Abend um jedes brennende Haus, jede Mauer, jede Straße, die Gewehre entladen, die Messer gezückt, nur einen Gedanken kennend: Sterben oder Siegen! …
Die neue Erfahrung kostete uns die besten Teile unserer Jugend, die im späteren Verlaufe des Krieges bestimmt gewesen wären, die kriegserfahrenen, geläuterten Führer zu stellen (Der Vorstoß war der mörderische Irrtum einer dilettantischen Führung. www.br.de - Thomas Keilhack). Sie fehlten uns nachher bitter. Andere Schlachten vor vielfacher Materialverschwendung sind Ypern gefolgt. Verdun traf das Mark des Westheeres, die Somme versumpfte im Blut, abermals kroch der flandrische Tod wochen - und mondelang durch die Trichter um Paschendaele und Wytschaete. Aber diese Schlachten trugen ein anderes Gesicht. Vorbei war die Zeit, da man hinjauchzte in den Tod, da sich höchster Gipfel des Lebens, höchste Erfüllung des Daseins im trunkenen Rausche der Schlacht jäh vermählten mit dem Grab …
Der deutschen Jugend ist dies Buch geschrieben.
Der Jugend, die heranwächst in der bittersten Schmach ihres Vaterlandes, deren Tage angefüllt sind von der frühen Sorge um die Zukunft ( " Propaganda " siehe an: Adolf Hitler / Revanche / Westfront 1940).
… Neu erleben soll sie die Tage, da ganze Schulklassen mit ihren Lehrern Grammatik, Mathematik und die Klassiker beiseitewarfen und die Reihen schlossen, da Sechszehnjährige verzweifelt von Ersatztruppenteil zu Ersatztruppenteil irrten und überall abgewiesen wurden, bis es endlich gelang. ( " Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatengräber besuchen. " - www.volksbund.de / Weblinks auf www.keili-online.de). Da die Universitäten verödeten und die Bataillone emporwuchsen aus dem Boden wie junge Saat am Frühlingsmorgen. Halb ausgebildet, die notdürftigsten Kenntnisse der militärischen Bewegungen beherrschend, die Technik des Gewehres und der Geschütze im Fluge erobernd, rollten die jungen Reservekorps Mitte Oktober durch Belgien, durchglüht von der Aufgabe und dem WILLEN, am rechten Flügel des Westheeres die Entscheidung zu erzwingen, den Durchstoß auf Dünkirchen und Calais (siehe an: www.keili-online.de 》Weltkrieg 1939 - 1945 》Westfeldzug: Waffenstillstand 22.6.1940 - Dünkirchen !!!!!).
Niemals ist eine Armee von solch herrlichem Geiste beseelt gewesen. Nie war der Wille zum Sieg stärker denn damals, als die jungen Regimenter, die von der Bahnfahrt steifen Glieder dehnend, in fröhlichen Märschen der flandrischen Ebene entgegeneilten, grüne Zweige am Helm und Blumen im Gewehrlauf. Je näher der Geschützdonner, je höher schlugen die Herzen. Und in den grauenvollsten Stunden der Schlacht, als der Tod sie in ganzen Kolonnen abführte und die flandrischen Kanäle sich rot färbten vom Blut, als der Feind immer neue Reihen in das Gefecht schleuderte und das Eisenhagel seiner Geschütze in die gedrängten Bataillone warf, als glutrot der Brand der Dörfer lohte und die dumpfe Ohnmacht der Verzweiflung über das niedergemähte Feld kroch: da erschallte jener Gesang, der die brechenden Augen der Sterbenden noch einmal aufleuchten ließ und die Lebenden vorwärtsriß in übermenschlichem Antrieb, der den Lärm der Schlacht durchbrüllte und die Schar der Todgeweihten hoch hinaushob über alles Menschliche:
' Deutschland, Deutschland über alles … '
Der deutschen Jugend ist dies Buch geschrieben, damit sie derer gedenke, die dies Lied auf den Lippen starben und bereitwillig ihre jungen Leiber als heilige Einsaat für die Zukunft des Reiches hingaben … "
Wer hat die beiden Weltkriege angefangen und hat ebenso den Krieg verloren? …. Die Deutschen!!! Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen (Albert Einstein).
Es ist die größte Verlegung von US - Truppen nach Europa - das NATO - Manöver " Defender 2020 ". Ein wichtiger Schauplatz ist Deutschland (Signal an Russland - www.tagesschau.de - die BUNDESWEHR NIMMT AN DER ÜBUNG TEIL) !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
(Corona - Gefahr NATO bricht " Defender 2020 " - Manöver in Europa ab: " Unter US - Führung sollten 37000 Teilnehmer aus 18 Nationen die schnelle Truppenverlegung vom Atlantik ins Baltikum und nach Polen trainieren. Ziel war eine Abschreckung Russlands. " - www.mz-web.de)
NIE WIEDER KRIEG !!! Thomas Keilhack
P.S.: Auch waren es keineswegs " junge Regimenter ", die den Angriff führten. Vielmehr kamen hier Regimenter der 44., der 45. und der 46. Reserve-Infanteriedivision zum Einsatz – überwiegend aus älteren Männern der ungedienten und nur mangelhaft ausgebildeten
" Ersatzreserve " zusammengesetzt. Nur einige Hundert der deutschen Soldaten waren tatsächlich Kriegsfreiwillige, oft Oberschüler und junge Studenten.
Auch gesungen wurde wohl nicht, und schon gar nicht " Deutschland, Deutschland über alles ". Soldaten in Sturmangriffen hatten keinen Atem zum Singen, denn Tempo war die einzige Überlebenschance, die sie im feindlichen Feuer überhaupt retten konnte. Überdies war Gesang aus Tausenden Kehlen auch vollkommen ungeeignet, um die deutschen Artilleristen zu warnen, die eigenen Soldaten zu beschießen. So genau war im Lärm des Schlachtfeldes kein Geräusch zu verorten. - www.welt.de
Tannenberg
- Band 19 - 272 S.
" Die Ernennung des Generals v. Hindenburg zum Oberbefehlshaber der Ostarmee. "
(Paul von Hindenburg: " Der Krieg bekommt mir wie eine Badekur. " - " Der Krieg ist ein Massaker von Leuten, die sich nicht kennen, zum Nutzen von Leuten, die sich kennen, aber nicht massakrieren. " - Paul Valéry 1871 - 1945 / französischer Philosoph)
" Der preußische Soldat leistet mehr, als ihm die kühnsten Führer zutrauen, und mehr jedenfalls, als man Soldaten der Theorie nach zutrauen darf. " - Prinz Friedrich Karl nach dem Siege bei le Mans. / 10. - 12.1.1871 (www.keili-online.de 》deutsch - französischer Krieg 1870 / 1871)
Verzeichnis der benutzten Abkürzungen.
Abt. | Abteilung |
Adj. | Adjutant |
AK. | Armeekorps |
A.O.K. | Armee - Oberkommando |
Brig. | Brigade |
Btl. | Bataillon |
Bttr. | Batterie |
Div. | Division |
Drg. | Dragoner |
E. | Ersatz - Btl. oder Abtlg. |
Ers. | Ersatz |
Esk. | Eskadron |
F. | Füsilier - Btl. (III. Btl. eines Gren. Rgts.) |
Fähnr. | Fähnrich |
Feldw. | Feldwebel |
Fl. (Flg. Flieg.) | Flieger - |
Fld. | Feld - |
Flda. | Feldartillerie |
Fldh. (Fldhaub.) | Feldhaubitze |
Fstgs. | Festungs - |
Fßa. | Fußartillerie |
Füs. | Füsilier - |
gem. | gemischt |
Gen. | General der Infanterie, Kavallerie oder Artillerie |
Gen. Kdo. | Generalkommando |
Genm. | Generalmajor |
Gen. Ob. | Generaloberst |
Genst. | Generalstab - |
Glt. | Generalleutnant |
Gr. (Gren.) | Grenadier |
Hptrs. (Hauptres.) | Hauptreserve (einer Festung) |
Hptm. | Hauptmann |
Hptlte. | Hauptleute |
Hus. | Husaren - |
(Inf.) | Infanterie - |
Jg. (Jäg.) | Jäger |
Jäg. z. Pf. | Jäger z. Pferde |
Kan. | Kanone |
Kav. | Kavallerie - |
Kdr. | Kommandeur |
Komm. Gen. | Kommandierender General |
Komp. | Kompagnie |
Kür. | Kürassier - |
l. | leicht |
L. in " d. L." | der Landwehr |
Ldst. (Landst.) | Landsturm - |
Ldw. (Landw.) | Landwehr - |
Lt. | Leutnant |
M. | Mann |
Maj. | Major |
M. G. (Masch. Gew.) | Maschinengewehr |
Musk. | Musketier |
Oblt. | Oberleutnant |
Ob. Quartmstr. | Oberquartiermeister |
Obst. | Oberst |
Obstl. | Oberstleutnant |
Off. (Offz.) | Offizier |
O. H. L. | Oberste Heeresleitung |
Pi. (Pion.) | Pionier - |
r. (rtd., reitd.) | reitend |
R. in " d. R. " | der Reserve |
R. in " Gr. R. " usw. | Grenadier - Regiment (usw.) |
R | rtde. Abtlg. eines Fldart. Rgts. |
Reit. | Reiter |
Res. | Reserve - |
Rgt. | Regiment |
Rittm. | Rittmeister |
San. | Sanitäts - |
schw. | schwer |
selbst. | selbständig |
Sgt. (Sergt.) | Sergeant |
St. | Stab |
Ul. | Ulanen - |
Uoff. (Untoff.) | Unteroffizier |
verm. | vermißt |
verst. | verstärkt |
verw. | verwundet |
Vizefeldw. | Vizefeldwebel |
Z. | Zeppelin - Lenkluftschiff |
Lateinische Ziffern bedeuten stets Armeekorps. - Bataillone der Infanterie oder Fußartillerie, - oder Abteilungen der Feldartillerie; deutsche Ziffern werden für alle anderen Verbände und Einheiten angewandt. Beispiele:
1./59 | 1.Komp. Inf. Rgts. 59 |
2./Drg. 10 | 2. Esk. Frag. Rgts. 10 |
3./Flda. 16 | 3. Bttr. Flda. Rgts. 16 |
I./1 | I.Btl. Gren. Rgts. 1 |
F./3 | Füs. Btl. Gren. Rgts. 3 |
II./Flda. 52 | II.Abt. Flda. Rgts. 52 |
1.Ers. / 148 | 1.Ers. Komp. Inf. Rgts. 148 |
2.Ers. / Flda. 73 | 2.Ers. Bttr. Flda. Rgts. 73 |
E. / 59 | Ers. Btl. Inf. Rgts. 59 |
E. / Flda. 79 | Ers. Abt. Flda. Rgts. 79 |
1.Res. / II. Pi. 17 | 1.Res. Komp. des II. Pion. Btls. 17 |
" In unvergleichlichem Siegeszug war das deutsche Westheer im August 1914 in Belgien und Frankreich eingebrochen. Die weniger dankbare Aufgabe der Rückendeckung gegen Rußland lag - abgesehen vom österreichisch - ungarischen Heere - in der Hand der deutschen 8. Armee. Sie stand unter Gen. Ob. v. Prittwitz u. Gaffron (1848 - 1917 Oberbefehlshaber der 8. Armee) in Ostpreußen und hatte erdrückende russische Übermacht abzuwehren. In erster Linie waren es Söhne des deutschen Nordostens, die hier Herd und Heimat unmittelbar verteidigten: Das I. A.K. (Königsberg) unter Gen. d. Inf. v. François (Hermann von - 1856 - 1933), das XVII. (Danzig) unter Gen. d. Kav. v. Mackensen (August von 1849 - 1945), das XX. (Allenstein) unter Gen. d. Art. v. Scholtz (Friedrich von 1851 - 1927), dann das I. R.K. (aus Ost - und Westpreußen) unter Glt. v. Below (Otto von 1857 - 1944), die 3. Res. Div. (aus Pommern und Westpreußen) unter Glt. v. Morgen (Curt von 1858 - 1928), sowie die 2., 6. und 70. gemischte Ldw. Brig. Dazu kamen als Rückhalt der Verteidigung die großen Festungen Königsberg, Thorn und Graudenz mit ihren Besatzungen, sowie einige kleinere Plätze. Der Kampf einer deutschen Minderheit gegen die von Süden und Osten gleichzeitig gegen Ostpreußen erwarteten Russen war im Frieden im Großen Generalstabe unter dem Grafen Schlieffen wie unter seinem Nachfolger Gegenstand von Generalstabsreisen, Kriegsspielen und Übungsaufgaben gewesen. …….
(Heye, v. Schmidtseck v. Conta, Hell, v. Morgen, Franz, v. Staabs, v. Schmetlau,
v. Duncker, v. Mackensen, v. François, v. Hindenburg, v. Scholtz - Die Heerführer von Tannenberg am 24. August 1924 in Königsberg i. Pr. - Wikipedia - Danke!!! - Deutschlands Geschichte ist geprägt durch Militarismus und Kriege. Die der jüngeren Geschichte entfaltete sich dabei ein Heldenmythos um Generäle und Feldherren, die durch ihren kriegerischen Wagemut, ihre Strategien und ihren Erfolg im Volk glorifiziert wurden. Heute ist diese Mystifizierung längst der Einsicht gewichen, dass den Wagemut und die Heldentaten der Generäle vielfach tausende einfache Soldaten mit ihrem Leben bezahlen mussten. - Deutschlands Generäle - Geschichte - Wissen) ……
Als einzig mögliche Lösung hatte sich immer wieder ergeben, eine der russischen Armeen nach der anderen anzugreifen und zu schlagen. Das Gebiet der Masurischen Seen mit der kleinen Sperrfestung Lötzen spielte dabei eine wesentliche Rolle, denn es zwang die vorrückenden russischen Massen, sich zu trennen. Ohne kühnen Wagemut und schnelles Zufassen, ohne zuversichtliche und zielsichere Führung einerseits und höchste Leistungsfähigkeit und Angriffsfreudigkeit der Truppe andererseits war die Lösung der Aufgabe aber unmöglich. Ihre Gefahren hatte Graf Schlieffen schon im Jahre 1898 bei Besprechung einer Aufgabe mit den Worten gekennzeichnet:
' Werden die Deutschen in zweifelhaften Kämpfen durch die eine russische Armee festgehalten, so gewinnen die übrigen Zeit, ihrem Gegner in Flanke und Rücken zu kommen und ihn durch ihre Übermacht zu erdrücken. Glaubte daher der deutsche Oberkommandierende nicht, einen vollständigen Sieg erfechten zu können, so tat er wohl daran, sich - so gut es ging - hinter die Weichsel zurückzuziehen und auf die Erfüllung seiner Aufgabe zu verzichten. '
Im Sommer 1914 rechnete man damit, daß zunächst zwei russische Armeen gegen Ostpreußen vorgehen würden, von denen jede für sich allein der deutschen 8. Armee schon an Zahl überlegen sein werde. Man erwartete von Süden die ' Narew - Armee ', von Osten die
' Njemen - Armee ' unter Gen. Rennenkampf. Da die Njemen - Armee zuerst ins Land einfiel, wandte sich Gen. Ob. v. Prittwitz sofort gegen diese. So stand er mit dreieinhalb Korps und der Hauptreserve von Königsberg am 20. Aug. bei Gumbinnen in aussichtsreichem Angriffskampfe. Gen. v. Scholtz mit dem XX. A.K. und Landwehr, ferner Truppen aus den Weichselfestungen deckten inzwischen die Südgrenze der Provinz gegen die Narew - Armee. "
" Am 25. Aug. abends hatte Gen. v. Hindenburg den letzten Mann und das letzte Geschütz seiner Armee in Marsch gesetzt gegen die russ. Narew - Armee, gegen die er die Entscheidungsschlacht schlagen wollte. "
" Gen. v. François hatte befohlen:
' 1. Inf. Div. setzt sich 4⁰ vorm. in Besitz der Höhen nordwestlich Seeben … weiterer Angriff von Seeben aus 10⁰ vorm. auf Usdau. ' … "
" Bei der 72. Inf. Brig. unter Genm. Schaer war es nicht viel anders (Kämpfe des XX. A.K. am 26.8.1914). Als Obst. Sonntag mit dem Inf. Rgt. Frh. Hiller v. Gaertringen (4. Pos.) Nr. 59 zum Angriff antrat (I. und II. Btl. vorn, III. dahinter), schlug alsbald Fernfeuer russischer Infanterie entgegen. Aber die 59er ließen sich durch Verluste nicht aufhalten. ' Mit unvergleichlicher TAPFERKEIT ' - so schrieb damals der Flda. Brig. Kdr., Genm. Neugebauer, in sein
Tagebuch - ' gingen unsere Truppen, namentlich Inf. Rgt. 59, zum Angriff vor. ' … ' Wir hatten eine ernste Feuertaufe erhalten, aber wir durften stolz sein: In vier Stunden 2000 m gestürmt und den Feind aus einer befestigten Höhenstellung geworfen. ' …
Auf dem Gefechsfelde liegen heute 381 Deutsche und 554 Russen bestattet. Als am Tage nach dem Kampfe das III./18 auf Befehl der Division das Kampffelde aufräumte, barg es noch 600 deutsche und 300 russische Verwundete und lieferte weitere 900 russische Gefangene ab. Einem deutschen Gesamtverluste von etwa 1100 Mann stand ein russischer von allermindestens 1750 gegenüber (ungerechnet die vom Gegner selbst mitgeführten Verwundeten). Das Urteil eines in diesem Kampfe gefangenen russischen Offiziers lautete: er habe Angriffe erlebt, die ' mit vorbildlicher Energie vorgetragen ' wurden, das
' beispiellos stürmische Vorgehen, wie er es heute von der preußischen Infanterie gesehen habe, stelle aber alles in Schatten ' ¹ (¹ Mitteilung des Adj. / 72. Inf. Brig., Hptm. v. Klöden. ) …
Das 1. Masur. Inf. Rgt. Nr. 146 (ohne III.) unter Obst. v. Heyebreck hatte links von den 150ern ein noch näheres Angriffsziel, mußte sich aber, um es zu erreichen, erst nördlich um den Laubener - S. herumziehen. In Gr. Lauben stellte es sich zum Angriff bereit, rechts I., links II. Batl. Eine deutsche Granate nach der andern saust auf die Angriffsziele, auf das Vw. Kl. Lauben, dessen Riesenscheunen wie brennende Fackeln dastehen, und auch das Waldstück nördlich davon. Ein Hagel feindlicher Gewehrgeschosse fegt über das Regiment hinweg und schlägt hinter ihm in den See. Ein Toter, zwei Verwundete bleiben liegen, alles übrige ist bald auf sichere Schußweite heran und richtet wohlgezieltes Gewehrfeuer auf die Russen in ihren Erdlöchern vor Kl. Lauben. Die warten den Sturm nicht ab, sondern verschwinden in dem nahen Wald. Mit ' Hurra ' brechen die deutschen Musketiere bei Dämmerung in die geräumte Stellung ein, knapp 40 Minuten nach Verlassen des fast 1000 m rückwärts liegenden Ortes Gr. Lauben … " ….
" … so schildert der damalige Komp. Chef der 4. / 3, Hptm. Krause, das Vorgehen (Sieg des I. A.K. bei Usdau am 27.8.).
' Wie im Frieden schoß jeder nur dann, wenn er einen Gegner erkannte. Von feindlichem Artilleriefeuer hatten wir nur zeitweise zu leiden … So hatten wir uns auf 100 - 150 m an den Feind herangearbeitet, und ich gab den Befehl zum Aufpflanzen des Seitengewehrs. ' - ' Es war ein Angriff wie für den Schlachtenmaler gemacht. Die in losen Schützenlinien tief gegliederte 2. Inf. Brig. ging mit entrollten Fahnen wie auf dem Exerzierplatz vor, die aufgepflanzten Seitengewehre blitzten in der Sonne; Usdau, von unserer Artillerie in Brand geschossen, bildete ein Feuermeer … Sie erreichten ohne allzugroße Verluste ¹ ² ³ . '
( ¹ … Verluste, soweit bekannt: Inf. Rgt. 18 5 M. tot, Hptm. Hannemann 1. u. Lt. Hoffmann
verw. - III. / 146 3 M. tot, 12 verw. (dabei Lt. d. R. Leidreiter). - III. / 147 2 M. tot, 18 verw.
(dabei Lt. Matzdorff u. Lt. R. Eitner). - III. / 151 Lt. Menke u. 4 M. tot.
² … Verluste, soweit bekannt: Gren. Rgt. 1 Lt. Bäßler tot; Rgts. Kdr. Obstl. Eggers, Lts. d. R. Penner und Will verw. - Inf. Rgt. 41 Lt. Sald tot; Hptm. Heyme (3.) verw., Lt. Anger u. Spon verw.
³ … Er. Bl. Inf. Rgts. 43 "
" Am Spätnachmittag fuhr Gen. v. François mit einigen Offizieren des Gen. Kdos. an den genommen Stellungen entlang.
' Stark ausgebaute Gräben, gute Batteriestellungen, ein weiter Fernblick über das Angiffsfeld. Wo auf dem rechten Flügel nördlich Usdau die Mühle stand, ein schwelender Schutthaufen, der Berg bedeckt mit toten Feinden, die fliehend gefallen waren, und in den 2 m tiefen Schützengräben tote und halbtote Russen, dicht übereinandergehäuft - eines der grausigsten Bilder, die ich im Kriege gesehen habe. Die Batterien Contas und Schmettaus hatten ganze Arbeit getan ' ¹) - Die russischen Verluste sind aber doch nicht an allen Stellen so groß gewesen:
' Die stark ausgebauten und von unserer Artillerie wirksam beschossenen Schützengräben waren ziemlich leer ',
berichtet z.B. das Inf. Rgt. 43. Im ganzen sind denn auch bei Usdau nur etwa 100 Russen begraben worden, der Rest war rechtzeitig zurückgegangen ²).
¹) v. François: ' Marneschlacht und Tannenberg '
²) Vgl. S. 86
…. "
" Die Einkreisung der russischen Mitte. #
… (Der Angriff des XX. A.K.) Im Orte werden Russen erkannt, die Gräben am Dorfrande aber scheinen leer. Nach kurzem Feuerüberfall bricht das I. Btl. mit entrollter Fahne gegen die völlig überraschten Russen zum Sturm vor.
' Wir - 1. / Res. 2 ¹) - erreichen verlassene russische Stellung. Wenige Russen kommen mit erhobenen Händen daraus hervor. Dann geht es weiter, sprungweise. Es ist doch ein merkwürdiges Gefühl, wenn rechts und links Kameraden fallen, denn bis jetzt ist die Sache wie bei einer Felddienstübung verlaufen. Lt. d. R. Ollmann fällt durch Kopfschuß; Unteroff. Drescher verwundet, Schuß durch den Hals. Bauerngehöft in Lichteinen durchsuchen wir, … im Haus sitzen Russen. Wir drei stiegen durch die Fenster ins Haus und was kommt heraus? 58 Mann mit erhobenen Händen … Lt. d. R. Capeller kommt mit einer Gruppe von 119 Gefangenen; unsere Kompagnie hatte ca. 500 Gefangene gemacht. '
¹ … Tagebuch des Res. Pundsack (1. / Res. 2). "
… " … so berichtet darüber der Führer der 6. Komp., Oblt. d. R. Leitner. ' Gerade verließen die letzten Russen fluchtartig das von uns zurückeroberte Städtchen. Vor den brennenden Häusern mit verkohlten Balken und Brettern lagen gräßlich verstümmelte Leichen, Pferde und Kriegsmaterial, Geschütze und M. G. wirr durcheinander. Auch getötete und verwundete Einwohner fanden sich vor, darunter Frauen und Mädchen, die von den entmenschten Soldaten in nicht zu beschreibender Weise umgebracht waren. Durch ein Chaos von Rauch, Qualm und Schrapnellfeuer stießen wir dann bis zu dem gut erhaltenen Ordensschloß vor, wo sich die zurückgebliebenen Einwohner zusammenfanden, noch ganz verstört von den furchtbaren Eindrücken des Kampfes. Sie berichteten, daß die Russen zum Teil schon am Abend vorher infolge unseres Artilleriefeuers die Stadt geräumt hätten, während der Nacht aber wiedergekehrt wären und ihre Vorbereitungen zur Verteidigung getroffen hätten. ' … "
… " Die Vorhut unter Genm. Vett (II. / 54, Res. Inf. 5, II. / Res. Flda. 36, 1. / II. Pi. 2) war währenddessen auf Allenstein weitergegangen und im Begriff, die Stadt von Russen zu säubern. Einige hundert Gefangene wurden eingebracht; dann wurde bis 6 ⁰⁰ abends dicht südlich der Stadt gerastet. In Allenstein war die
' Bevölkerung vor Freude außer sich. Weinende, lachende, schreiende Menschen überall. Wir wurden als Retter begrüßt und mit Blumen, Früchten und Eßwaren überschüttet. Wie im Film zog das lebensprühende Bild - gefallene und flüchtende Russen, deutsche Infanterie und Maschinengewehre, Meldereiter, Kraftwagen - an uns vorüber. Schon trug uns der Motor an Kortau vorbei der auf Darethen entsandten Vorhut - Kavallerie nach. - Am Waldrande nordöstlich Thomsdorf war die Fahrt zu Ende. Im Schutze der Bäume hielt das Res. Hus. Rgt. 1 und meldete, vorn stehe der Feind ' ¹).
¹ … Aufzeichnung des Hptms. Boelcke … "
(Als erster deutscher Sieg im 1. Weltkrieg, der mit der totalen Vernichtung einer Armee endete und somit im Gegensatz zu den Grabenkämpfen an der Westfront stand, begründete die Schlacht bei Tannenberg einen Mythos und den Ruhm Hindenburgs als
" Retter Ostpreußen ". - Christoph Dollar - [about:blank www.zukunft-brauch]t-erinnerung.de/die-schlacht-bei-tannenberg/): Das stimmt!!! Aber: Am 30. Januar 1933 ernannte Reichspräsident von Hindenburg den NSDAP - FÜHRER (Adolf Hitler / Verbrecher) zum Reichskanzler - eine Entscheidung mit Vorgeschichte und weitreichenden Folgen (Überfall: Polen / 1.9.1939, Sowjetunion / 22.6.1941 / gegen mit dem Bolschewismus). Ostpreußen wurde geteilt. Der nördliche Teil wurde sowjetisch (Russland), der südliche polnisch. Die Vertreibung und Enteignung von Millionen Ostpreußen im Zweiten Weltkrieg haben nicht nur das Land entvölkert, sondern auch die deutsche Lebensart dort fast völlig AUSGELÖSCHT !!!!!!!! - Thomas Keilhack
siehe an: www.planet-wissen.de/Geschichte
" Das Ende der Schlacht (29. August 1914)
… Als Genm. Ludendorff am 29. Aug. spät abds. an die OHL meldete, hatte er auf 20 - 30000 Russen gerechnet, die noch in dem großen Kreis eingeschlossen sein würden. In der Abendmeldung vom 30. Aug. konnte gesagt werden:
' …. Bis jetzt sind 30 - 40000 Gefangene gemacht, davon sind 25000 abtransportiert. Der Rest befindet sich bei Neidenburg, wo morgen angegriffen wird. Daher ist es zweifelhaft, ob alle zurückzubekommen sind. '
… Die Abschlußmeldung des Gen. Ob. v. Hindenburg vom Abend des 31. Aug. aber lautete:
' Euerer Majestät melde ich alleruntertänigst, daß sich am gestrigen Tage der Ring um den größten Teil der russischen Armee geschlossen hat. XIII., XV. und XXIII. Korps sind
VERNICHTET !
Es sind bis jetzt über 60000 Gefangene, darunter die Kommandierenden Generale des XIII. und XV. Korps. Die Geschütze stecken noch in den Waldungen und werden zusammengebracht. Die Kriegsbeute, im einzelnen noch nicht zu übersehen, ist außerordentlich. Außerhalb des Ringes stehende Korps, das I. und VI., haben ebenfalls schwer gelitten; sie setzen fluchtartig den Rückzug fort über Mlawa und Myschinjez. "
(" Euerer Majestät wage ich die ehrfurchtsvolle Bitte zu unterbreiten, diese viertägigen Kämpfen die Bezeichnung: Schlacht bei Tannenberg allergnädigst verleihen zu wollen. Die Scharte von 1410 ist auf weiter Linie gründlichst ausgewetzt worden. Morgen beginnt die Bereitstellung der 8. Armee zur Abrechnung mit der russischen 1. Armee. -
gez. v. Hindenburg " - Schlacht bei Tannenberg 1410 - Der seit einem Jahrhundert andauernde kriegerische Konflikt des Ritterordens mit dem Großfürstentum Litauen sowie die latente Rivalität zwischen Deutschem Orden und dem seit 1386 mit Litauen in Personalunion verbundenen Königreich Polen erreichten in dieser Schlacht ihren Höhepunkt. / 15. Juli 1410 / Schlacht bei Grunwald siehe an: Geschichte im Unterricht in der DDR!!! - Merkzahlen - Wikipedia)
" Die deutschen Verluste " - " Tannenberg " Bd. 19 - Oberstleutnant a.D. Theobald v. Schäfer - Oldenburg i.O. ; Berlin, 1927 - S. 241
tot | davon Offz. | verwundet | davon Offz. | vermißt | davon Offz. | zusammen | davon Offz. | |
I.A.K. | 360 | (21) | 1376 | (59) | 597 | (2) | 2333 | (82) |
XVII. A.K. | 93 | (5) | 275 | (14) | 103 | (0) | 481 | (1) |
XX. A.K. | 631 | (65) | 3001 | (161) | 1871 | (2) | 5503 | (228) |
I.R.K. | 235 | (26) | 915 | (27) | 1106 | (1) | 2256 | (54) |
Ldw. Div. Goltz | 150 | (10) | 626 | (14) | 690 | (0) | 1466 | (24) |
Div. Unger | 138 | (8) | 325 | (12) | 181 | (0) | 644 | (20) |
Abtlg.
Lutteroth |
5 | (0) | 41 | (3) | 0 | (0) | 46 | (3) |
1.Kav. Div. | 3 | (0) | 10 | (0) | 40 | (0) | 53 | (0) |
zus. | 1891 | (135) | 6579 | (290) | 4588 | (5) | 13058 | (430) |
" In der Schlacht standen einander gegenüber:
Deutschen | Russen | |
Infanterie | 153 Btle. = 144000 M. ¹ | 175 Btle. = 175000 M. |
Kavallerie | 58 Esks. = 9000 M. | 99 Esks. = 16000 M. |
153000 | 191000 | |
Maschinengewehre | 296 | 384 |
Geschütze | 716 | 612 |
¹ … Die Verluste von Gumbinnen war noch nicht ersetzt. " …
" Der harte Wille der Truppe, zu siegen - koste es, was es wolle - und ihre gründliche Friedensschulung, nicht materielles Übergewicht waren die gediegenen Baustoffe, aus denen die Meisterhand der Führung den großen Enderfolg schuf. (Lange verachtete Reichspräsident von Hindenburg den aufstrebenden Hitler. In seinem Testament nannte er ihn dann " mein Kanzler ". Für den künftigen " Führer " war es der Ritterschlag, der ihm die Macht sicherte … www.spiegel.de/geschichte). Kein anderes Volk hat dem ähnliche kriegerische Großtaten an die Seite zu stellen. - Das kann nicht Zufall sein. - Diese Erkenntnis soll jeden Deutschen mit Stolz erfüllen, sie soll ihn aufrichten in der Zeit der Not und Erniedrigung, sie soll ihm aber auch die Zuversicht geben, daß das Volk, das Tannenberg geschlagen hat, seine Geltung in der Welt behalten und die ihm gebührende Stellung wiedererringen wird, wenn es nur sich selbst treu bleibt und seiner großen
Vergangenheit ! "
P.S.: Begabt mit einem ungewöhnlichen Redetalent, hatte der verhinderte Künstler Hitler, geboren am 20. April 1889, nach der Niederlage von 1918 in Deutschland Erfolg als Politiker mit einem scharf nationalistischen Programm der Revision und Revanche. Zunächst mit einem Putsch gegen die verhasste Republik am 9.11.1923 gescheitert, formulierte Hitler sein rassistisches Bekenntnis " Mein Kampf ". Er erntete die Früchte seiner Agitation gegen Marxisten, Juden und " demokratische Volksverderber ", die er als " Verbrecher im November 1918 " verantwortlich machte für die Niederlage des Reiches und den Umsturz.
… Ich gedenke der vielen Millionen die ihr Leben im Kampf (Leutnant Max Richter - 27.6.1944) und im Widerstand gegen Deutschland lassen mussten.
Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus! Für Frieden und Abrüstung! - Thomas Keilhack
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